Patrick Herrmann fordert mehr Konsequenz

Patrick Herrmann verteidigt gegen Fortuna Düsseldorf. Foto: Arthur Schönbein

Lilien-Verteidiger nennt Positiv- und Negativbeispiele

Das vergangene Wochenende hat Patrick Herrmann wie der Rest der Mannschaft genutzt, um die bittere 2:3-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf aufzuarbeiten. Ergebnis: „Wir müssen noch einen Tick konsequenter werden in unseren Aktionen – offensiv wie defensiv“, sagte der 32 Jahre alte Rechtsverteidiger.

Herrmann verwies darauf, dass die Mannschaft mit mehr Konsequenz für eine Vorentscheidung in Düsseldorf hätte sorgen können. Zugleich sei mangelnde Konsequenz auch ein Grund für die Fehler gewesen, die zu den Gegentoren geführt hätten.

„Das tat vielleicht ein bisschen weh, aber der Ball war weg“

Als Positivbeispiel für Konsequenz in der Defensive nannte er die Szene in der 38. Minute, als Keeper Marcel Schuhen, Patric Pfeiffer und Lukas Mai alle unbedingt klären wollten, wobei am Ende Pfeiffer und Mai angeschlagen auf dem Boden lagen. „Das tat vielleicht ein bisschen weh, aber der Ball war eben weg.“ Als Negativbeispiel führte er den 2:2-Ausgleich an, als die Abwehr – in dem Fall Mai und Schuhen – nicht entschlossen genug zum Ball gegangen sei.

Die häufigen Wechsel in der Defensive sieht Herrmann nicht als Grund für die vielen Gegentore. „Wir sind nicht unbedingt eine Mannschaft, die viele Torchancen zulässt“, sagte er. „Da sind viele Tore dabei, bei denen man sagt: Puh, den macht er vielleicht einmal in 50 Spielen.“

„Finde, dass ich immer besser in Fahrt komme“

Dass er und Mathias Bader beide die Rechtsverteidigerposition anstreben, empfindet der Routinier als guten Konkurrenzkampf: „Wir helfen uns gegenseitig. Da ist es relativ egal, wer da spielt.“ Über seine eigene bisherige Saisonleistung sagte er: „Es gibt immer Szenen, die man besser machen kann. Aber ich persönlich finde, dass ich immer besser in Fahrt komme.“

Auf die Tabelle blicke er nicht. „Da bin ich der falsche Ansprechpartner. Ich sehe immer auf das nächste Spiel.“ Gerade nach der schmerzhaften Niederlage gegen Düsseldorf könne es die Mannschaft kaum abwarten, dass wieder gespielt werde, um es gegen den Hamburger SV besser zu machen: „Der HSV ist eine gute Mannschaft. Aber wie die letzten Ergebnisse gezeigt haben, sind sie schlagbar. Und wir wollen sie natürlich auch schlagen.“

Von Stephan Köhnlein

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