Vortragsreihe der Interkulturellen Wochen

Fremden Kulturen offen begegnen, gegenseitiges Verständnis stärken

Groß-Gerau – Jeder Mensch bringt seinen eigenen kulturellen Hintergrund mit und trägt dazu bei, dass wir in Deutschland eine vielfaltige Gesellschaft formen. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, ist es notwendig, verschiedene Kulturen zu kennen und dadurch das gegenseitige Verständnis zu stärken.

Im Verlauf der Groß-Gerauer Interkulturellen Wochen sind an drei Abenden zwei Experten des Ingelheimer Weiterbildungszentrums der Fridtjof-Nansen Akademie für politische Bildung zu Gast. Unter den Überschriften „Fluchtursachen kompakt: Syrien“ (15. September), „Kulturelle Rucksäcke: Naher Osten“ (22. September) und „Kulturelle Rucksäcke:

Horn von Afrika – Somalia“ (6. Oktober) gewähren die Referenten in ihren Fachvorträgen Einblick in unterschiedlichste Kulturräume.

Als Länderexperte und Historiker geht Dr. Oliver Piecha am Mittwoch, 15. September, zunächst der Frage nach, warum Menschen aus dem jeweiligen Land auf der Flucht sind. Denn Menschen aus Syrien fliehen aus anderen Gründen als Menschen aus Eritrea.
Am zweiten Vortrags- und Diskussionsabend am Mittwoch, 22. September, rückt Dr. Piecha, der Mitbegründer der seit über 25 Jahren im Nahen Osten aktiven deutsch-irakischen Hilfsorganisation WASI e.V.  ist, die Kulturräume des Nahen Ostens in den Blickpunkt. In seinem Vortrag greift er Fragen rund um die Themen „Staaten ohne Bürger“, als auch „Scharia, Familie und Autorität“ auf.

Mit den Zeilen „Kultureller Rucksack: Horn von Afrika – Somalia“ ist der Vortrag von Dr. Florian Pfeil, geschäftsführender Direktor des Weiterbildungszentrums Ingelheim der Fridtjof-Nansen-Akademie, am Mittwoch, 6. Oktober, überschrieben.

An allen drei Abenden bleibt für das Publikum ausreichend Zeit, Fragen zu stellen und mit den Referenten zu diskutieren. Ziel der Vortragsreihe ist es, im Zuge der politischen Bildung über die vielfaltigen Beweggründe, die eigene Heimat zu verlassen, zu informieren und damit einen Gedankenaustausch mit Geflüchteten wie innerhalb der Mehrheitsgesellschaft anzuregen.

Geplanter Treffpunkt zur Teilnahme an den Vorträgen, die jeweils um 18 Uhr beginnen, ist der Kulturcafé-Saal im Alten Amtsgericht Groß-Gerau, Darmstädter Straße 31. Sollten die aktuellen Corona-Vorgaben ein Zusammenkommen in Präsenz nicht erlauben, finden die Veranstaltungsabende online (via Zoom) statt. Um die notwendigen Vorbereitungen treffen zu können, sind Interessenten gebeten, sich bis jeweils eine Woche vor dem Veranstaltungstermin per Mail an christiane.eichhorn@gross-gerau.de anzumelden. 

ggr

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