Unabhängiger Ansprechpartner

Besiegelten den Auftakt der Ombudsstelle mit der konstituierenden Sitzung des rechtskreisübergreifenden Koordinationsgremiums: Walter Astheimer, Robert Hoffmann, Thomas Will, Oliver Hegemann, Kurt Hohmann, Christine Plenzig und Sigfried Schwaab (v.l.n.r.). Foto: Kreisverwaltung

Kurt Hohmann beginnt als Ombudsmann für Sozialleistungen

Kreis Groß-Gerau – Kurt Hohmann, pensionierter Rüsselsheimer Pfarrer und Dekan, hat seine ehrenamtliche Tätigkeit als Ombudsmann für Sozialleistungen in dieser Woche aufgenommen. Auf der konstituierenden Sitzung hat Landrat Thomas Will die Einrichtung dieser neuen Stelle begrüßt und die maßgeblichen Ziele einer Ombudsstelle noch einmal betont: „Es ist uns wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger unseres Kreises, die Sozialleistungen beziehen, einen unabhängigen Ansprechpartner finden, wenn sie im Kontakt mit den für sie zuständigen Behörden vermittelnde Unterstützung brauchen“, so Will.

Der Landrat macht deutlich, dass er die Instanz auch für die Kreisverwaltung insgesamt für wichtig erachtet: „Die Neuerung stellt für die Verwaltung selbst einen Gewinn dar, denn aus den Erkenntnissen der Ombudsstelle lassen sich Impulse für Verfahrensverbesserungen in der Sozialverwaltung ableiten.“ Im Herbst 2019 hatte der Kreistag der Berufung Kurt Hohmanns zugestimmt. Er war von der Liga der freien Wohlfahrtspflege vorgeschlagen worden.

Bis zur tatsächlichen Arbeitsaufnahme sollte aber noch etwas Zeit vergehen. So stellte zum Beispiel die Anmietung von Räumlichkeiten eine wirkliche Herausforderung dar – schließlich sollte das Büro in Groß-Gerau sein, mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar und nicht in der Verwaltung selbst angesiedelt sein: mit dem Büro in der Alten Brauerei, Frankfurter Straße 74, 2. Obergeschoss in Groß-Gerau sind diese Bedingungen nun erfüllt.

Ende Januar hatte das rechtskreisübergreifend zusammengesetzte Koordinationsgremium getagt und damit den organisatorischen Auftakt der Ombudsstelle für Sozialleistungen im Kreis Groß-Gerau besiegelt. Mit der Vorstellung in den zuständigen Ämtern und Fachbereichen, die für soziale Transferleistungen zuständig sind, und letzten internen Abstimmungen zu Verfahrensabläufen waren die Vorbereitungen nun abgeschlossen. „Jetzt beginnt die Arbeit. Wir sind gespannt, wie dieser Service angenommen wird. Wir werden die Erfahrungen und Erkenntnisse aufmerksam auswerten“, sagt Robert Hoffmann, Vorstand des Kommunalen Jobcenters Kreis Groß-Gerau.

Der Ombudsmann Kurt Hohmann ist zuständig für Bürgerinnen und Bürger, die im Kreis Groß-Gerau wohnen und von folgenden Ämtern Leistungen beziehen oder dort beantragt haben: Kommunales Jobcenter Kreis Groß-Gerau, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialamt und Asylbewerberleistungsgesetz.

Terminabsprachen für ein persönliches Gespräch mit dem Ombudsmann sind montags von 10:00 bis 12:00 Uhr unter der Telefonnummer 0176-45775686 möglich.

Weitere Informationen zur Ombudsstelle finden Sie unter www.kreisgg.de/ombudsstelle

 ggr

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