Tuta: Über Belgien zum Erfolg?

10.07.2019, xjhx, Fussball Uhrencup, Eintracht Frankfurt - BSC Young Boys Bern emspor, v.l. Jean-Oierre Nsame (Young Boys Bern), Tuta Silva Melo Lucas (Eintracht Frankfurt) (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Der Brasilianer will nach seiner Rückkehr in Frankfurt durchstarten

Im zweiten Anlauf soll es für Lucas Silva Melo – kurz Tuta – bei Eintracht Frankfurt klappen. Gegen 1899 Hoffenheim gab der Brasilianer als elfter Brasilianer sein Pflichtspiel-Debüt im Eintracht-Trikot. Er wurde für Kapitän David Abraham eingewechselt. Mittelfristig strebt er die Nachfolge des Argentiniers in der Innenverteidigung an.

Im Januar 2019 war Tuta aus dem Nachwuchsteam des FC São Paulo nach Frankfurt gekommen. Zweimal stand er in der folgenden Rückrunde im Kader der Eintracht, doch für einen Einsatz reichte es nicht. Im Sommer wurde er nach Belgien an den KV Kortrijk ausgeliehen.

Wie bei seinem Mannschaftskollegen Daichi Kamada, der in St. Truiden an Erfahrung gewann, bevor er in Frankfurt durchstartete, scheint auch bei Tuta der Umweg über Belgien zum richtigen Ergebnis geführt zu haben.

„Mein Wechsel nach Belgien hat mich in meiner noch jungen Karriere zweifellos weitergebracht“, sagt er rückblickend. „Ich wusste, dass ich, um mir Einsatzchancen in Frankfurt erhoffen dürfen, noch an mir arbeiten musste. Daher war es wichtig, diesen Schritt zu gehen, um mir Selbstvertrauen zu holen.“

Kommunikation ist das Allerwichtigste

Trotzdem war es auch in Belgien zunächst nicht einfach. Bis zu seinem ersten Einsatz vergingen vier Monate. „Dort habe ich gespürt, dass man stetig weiterarbeiten und immer vorbereitet sein muss. Die Chance kommt früher oder später“, sagt er.

Den größten Schritt habe er jedoch außerhalb des Platzes gemacht – vor allem bei der Verständigung. „Ich kann mich mit den Teamkollegen auf Englisch austauschen und ihnen auch auf dem Platz entsprechend Vokabeln zurufen. Auf der Ebene der Kommunikation habe ich also zugelegt, da musste auch dringend etwas tun“, sagt er. „Das war das Allerwichtigste.“

„Dahingehend ist Eintracht Frankfurt die beste Adresse“

In der laufenden Saison will er nun fleißig Einsatzzeiten sammeln und innerhalb der Mannschaft noch ein wenig mehr auf sich aufmerksam machen. „Ich möchte weiter in die Mannschaft vorstoßen, das ist ja genau das, wonach junge Spieler streben, gerade in einer funktionierenden, gut aufgestellten Mannschaft.“

Mit einem Weggang beschäftige er sich nicht. Am Ende gehe es nämlich nicht nur um Einsatzzeiten, sondern auch um Qualität und Intensität. „All das finde ich hier in der Bundesliga vor“, sagt er und fügt an: „Dahingehend ist Eintracht Frankfurt die beste Adresse.“

Von Stephan Köhnlein

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