Spendenlauf der Ried-Runners

Die Spendenläufer und -fahrradfahrer kurz vor ihrem Start auf dem Rathausplatz. Foto: Stadt Riedstadt

Läufergruppe der Büchnerstadt sammelt 1.670 Euro für Opfer der Unwetter-Katastrophe in Deutschland

Riedstadt – Yvonne Dickler ist sichtlich bewegt, als sie am frühen Donnerstagabend die Gruppe von Läuferinnen und Läufern sowie einigen Radlern vor dem Riedstädter Rathaus begrüßt. Die Leiterin der Kita Kinderland hat gemeinsam mit Kollegin Sandra Reisinger einen Spendenlauf der Ried-Runners zugunsten der Opfer der Unwetter-Katastrophe organisiert und ist schier überwältigt von dem Zuspruch, den ihre Initiative erfährt.

Die Ried-Runners sind die Läufergruppe der Beschäftigten der Büchnerstadt Riedstadt, die in normalen Zeiten vor allem aus Erzieherinnen besteht. Doch für diesen besonderen Spendenlauf sind auch einige Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung sowie Familienangehörige dazu gekommen, auch zwei Kinder laufen die Fünf-Kilometer-Strecke mit, ein paar Teilnehmer schwingen sich auch aufs Rad.

Vor allem aber finden die Ried-Runners bei den übrigen Beschäftigten der Stadt sowie bei Familienangehörigen und Freunden offene Ohren und insbesondere offene Portemonnaies – und es werden immer noch mehr Spenden. So stimmt das Plakat, das Dickler und Reisinger vor dem Start den übrigen Aktiven voller Stolz zeigen, schon kurze Zeit später nicht mehr: Es weist einen Spendenbetrag von 1.565 Euro aus, doch am Ende sind es stolze 1.670 Euro, die eingesammelt werden konnten. Hinzu kommt noch die Startgebühr der offiziell angemeldeten Läufer*innen von insgesamt 185 Euro, sodass die gespendete Endsumme schließlich 1.855 Euro beträgt.

„Wir waren wie so viele andere erschüttert von den Bildern, die uns zur Flutkatastrophe erreicht haben, und wollten unbedingt etwas tun für die Menschen, die von jetzt auf gleich ihre ganze Existenz verloren haben“, erklärt Dickler. Also meldeten sich die Ried Runners beim Spendenlauf „Run & Help – Aktion Deutschland Hilft“ an, bei dem jeder Teilnehmer in der Zeit vom 16. bis 31. Juli eine gewählte Laufstrecke absolvieren und eine Startgebühr selbst festlegen kann. Die Startgebühr wird dann vom Organisator www.lauf-weiter.de an die „Aktion Deutschland Hilft“, dem Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, weitergeleitet. Die zusätzlich von den Ried-Runners eingesammelten Spenden von insgesamt 1.670 Euro überweist die Läufergruppe  direkt auf das Spendenkonto von „Aktion Deutschland Hilft“.

„Egal wo wir hinkamen, alle wollten helfen und haben gerne gespendet“, sagt Dickler gerührt kurz vor dem Start. „Dafür strengen wir uns jetzt an!“ Und so geht es für die Läufer*innen auf eine fünf Kilometer Strecke um Goddelau herum, während ein paar Radler sich auf einen Rundweg durch die Stadtteile machen.

ggr

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