Pünktliche Fertigstellung des Impfzentrums

Die Impfkabinen im Corona-Impfzentrum des Kreises werden derzeit aufgebaut. Foto: Kreisverwaltung

Das Land wird auf die Menschen zukommen und zur Impfung einladen

Kreis Groß-Gerau – Die Arbeiten am Corona-Impfzentrum des Kreises Groß-Gerau gehen voran. „Wir werden wie vorgegeben die Turnhallen an der Martin-Buber-Schule (MBS) bis Mitte Dezember fertigstellen“, sagt Kreisbrandinspektor Friedrich Schmidt, Leiter des Fachbereichs Gefahrenabwehr der Kreisverwaltung. Nach Abschluss dieser vorbereitenden Arbeiten, für die eine Messebaufirma aus dem Kreis beauftragt worden war, wird der Katastrophenschutz die Verantwortung fürs Impfzentrum an das Leitungsteam übergeben: an Andreas Franz (Leitung), Jochen Melchior (stellvertretende Leitung), Grazina Giarmana (ärztliche Leitung) und Dr. Ina Nold (stellvertretende ärztliche Leitung).

Ab dann kann geimpft werden. Der genaue Beginn – zwischen den Jahren oder ab Januar – steht noch nicht fest. Er hängt auch vom Zeitpunkt der Zulassung des Impfstoffes ab. Fest steht aber, dass das Land – nicht der Kreis und schon gar nicht die Martin-Buber-Schule – auf die Menschen zukommen und sie zur Impfung einladen wird. Dann erhalten die Impflinge auch nähere Informationen zum Ablauf. Der Kreis hat in jedem Fall die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die vorgegebene Impfquote von rund 1300, mindestens jedoch 1000 Menschen am Tag in den beiden umfunktionierten Sporthallen geimpft werden können. Die Verträge mit Betreiber, Sicherheitsdienst, Sanitätsdienst und Caterer sind geschlossen. Geimpft werden soll täglich von 7 bis 22 Uhr.

Der Kreis hat sich zunächst für einen Standort entschieden, weil mehrere Standorte die Personalgewinnung, Aufbau und Organisation des Zentrums erschwert hätten und die Zeit drängte. Für den Standort in Groß-Gerau sprach die zentrale Lage und die Nähe zu wichtigen Einrichtungen wie Kreisklinik, MVZ, Kreisverwaltung und Gefahrenabwehr. „Nicht ohne Grund spielt die Martin-Buber-Schule mit ihren Hallen eine wichtige Rolle bei der Katastrophenschutzplanung des Kreises“, sagt Landrat Thomas Will. Er bittet nochmals um Verständnis dafür, dass die Entscheidungen sehr schnell getroffen werden mussten und dies natürlich auch Konsequenzen für Vereine und MBS hat. Und der Landrat dankt all jenen Menschen, die sich schon gemeldet haben, bei der Impfaktion in den kommenden Monaten mitzuhelfen.

Thomas Will wie auch die Leitung des Groß-Gerauer Corona-Impfzentrums rechnen nicht mit Beeinträchtigungen durch die Impflinge – „Wir reden da von rund 70 Besuchern und Besucherinnen des Impfzentrums in der Stunde“ -, zumal Besucher- und Schülerströme getrennt voneinander geleitet werden. Es gibt ausreichend Pkw-Stellplätze, das Impfzentrum kann aber natürlich auch per Bus/ÖPNV, Fahrrad oder zu Fuß erreicht werden.

Bauzäune (mit Fluchttüren und Sichtschutz) trennen Schulgebäude und -hof sowie den Weg zu den Hallen voneinander ab. Der hintere Hof der MBS bleibt in den Unterrichtspausen etwa zur Hälfte für die Kinder und Jugendlichen der Gesamtschule zugänglich. Mit Lärmbelästigung durch die zu impfenden Menschen ist nicht zu rechnen, so dass der Unterricht nicht gestört werden wird. Pkw fahren in der Regel nicht zu den Hallen; nur gehbehinderte Menschen erhalten eine Ausnahmegenehmigung.

ggr

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