Patric Pfeiffer im Aufwind

Patrick Pfeiffer schaltete sich gegen den Hamburger SV auch in die Offensive ein. Foto: Arthur Schönbein

Der junge Innenverteidiger überzeugt mit starken Leistungen

Gegen den Hamburger SV war Patric Pfeiffer erneut einer der Besten in der Mannschaft des SV Darmstadt 98, räumte in der Abwehr nahezu alles ab und schaltete sich immer wieder in den Spielaufbau ein. So richtig freuen konnte sich der gebürtige Hamburger über die Leistung gegen seinen Ex-Verein angesichts der unglücklichen 1:2-Niederlage nicht. Trotzdem zeigte der 21 Jahre alte Innenverteidiger nach einem verpatzten Saisonstart zuletzt, welches Potenzial in ihm steckt.

Rückblick: Im ersten Liga-Spiel beim 2:3 gegen den SV Sandhausen hatte Pfeiffer folgenschwer gepatzt. Ein Anspiel von Torhüter Marcel Schuhen bekam er nicht richtig unter Kontrolle und verschuldete so das vorentscheidende 1:3. Obwohl Trainer Markus Anfang ihn damals in Schutz nahm, musste Pfeiffer bis lange warten, ehe er wieder in der Startelf ran durfte.

Aus Fehlern lernen

„Ich habe schon ein paar Tage darüber nachgedacht“, sagt er rückblickend auf die Partie in Sandhausen. „Aber dann habe ich mir gedacht, dass jeder mal Fehler macht und ich es einfach beim nächsten Mal besser machen soll.“ Ähnlich habe sich auch Trainer Anfang geäußert: „Er hat mir erklärt, dass jeder mal Fehler macht und ich daraus lernen soll“, sagt Pfeiffer.

Erst am 10. Spieltag gegen Fortuna Düsseldorf stand er, auch wegen der zahlreichen Verletzten wieder bei Anpfiff auf dem Platz – und spielte so gut, dass er dafür vom Fachmagazin „kicker“ zum ersten Mal in die Elf des Tages berufen wurde. Über seine Rückkehr ins Team und die Nominierung in die Elf des Tages habe er sich natürlich gefreut. Aber auch hier trübte die unglückliche 2:3-Niederlage die Freude. „Wir sind gut gestartet, aber haben uns am Ende die Gegentore selbst zuzuschreiben“, resümierte er.

„Viel gelernt im Kopf und auf dem Spielfeld“

Mit den eineinhalb Jahren in Darmstadt ist er bislang recht zufrieden. Gerade zu Beginn habe er sich etwas mehr Spielzeit erhofft. Aber das sei in diesem Jahr besser geworden, obwohl er sich nach einer Verletzung im Frühjahr erst wieder zurückkämpfen musste. „Ich habe viel gelernt, im Kopf und auch auf dem Spielfeld.“

Die kurze Winterpause werde er nutzen, um für ein paar Tage nach Hamburg zu seiner Familie zu fahren. Doch Silvester werde er auf jeden Fall wieder in Darmstadt verbringen, vielleicht ja auch mit seinem Kumpel Braydon Manu. Bereits am 2. Januar steht dann schon das erste Spiel des Jahres beim VfL Bochum an.

Von Stephan Köhnlein

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