Neuzugang Aaron Seydel: Flexibler Offensivspieler für die Lilien

Aaron Seydel kennt Markus Anfang aus seiner Zeit bei Holstein Kiel. Von der Philosophie des Trainers ist der Lilien-Neuzugang überzeugt. „Das macht Spaß“, sagt der 24-jährige Offensivspieler, der ablösefrei vom 1. FSV Mainz 05 kam. „Aber man müsse dabei auch mitdenken“, ergänzt er in einem Interview des Online-Magazins Lilienblog, das wir hier in Auszügen abdrucken.

Aaron, wie waren die ersten Tage als Darmstädter?

Aaron Seydel: Schön. Ich wurde gut aufgenommen. Ein paar von den Jungs kannte ich schon aus Kiel, den Mathias Honsak und den Patrick Herrmann. Zwei aus dem Betreuerteam sind auch aus meiner Heimatstadt. Aber das hat sich erst im Nachhinein herausgestellt.

Was hast Du Dir hier in Darmstadt vorgenommen?

Aaron Seydel: Ich will auf jeden Fall mein ganzes Potenzial ausschöpfen, Erfolge mit dem Team feiern. Ich will den Verein voranbringen und natürlich auch meine eigene Karriere.

Welches Potenzial siehst Du in der Mannschaft?

Aaron Seydel: Ich denke, wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir können selbstbewusst in die Saison gehen. Natürlich findet da noch eine Entwicklung statt. Wo die endet, kann man nicht voraussehen.

Was war denn ausschlaggebend für den Wechsel nach Darmstadt?

Aaron Seydel: Die Gespräche waren gut. Ich glaube an die Spielphilosophie des Trainers, bin davon absolut überzeugt. Das macht Spaß. Wir wollen aktiv das Spiel gestalten. Und so sehe ich auch mein Spiel.

Mit 1,99 Metern bist Du der Größte im Kader. Bei einem Offensivspieler denkt man da sofort an einen Mittelstürmer, einen, der sich in vorderster Front ins Getümmel stürzt …

Aaron Seydel: In der Offensive bin ich relativ flexibel. Ich kann auch mal über außen spielen wie im ersten Testspiel. Oder ganz vorne. Oder ein bisschen zurückgezogen im Zentrum. Da fühle ich mich auch wohl.

Du hast schon unter verschiedenen Trainern gespielt und kannst vergleichen. Ist das komplizierter, was Markus Anfang verlangt? Fordert er Euch Spieler mehr im Kopf?

Aaron Seydel: Man muss auf jeden Fall mitdenken. Aber wenn man das verinnerlicht hat, hat man viele Vorteile gegenüber anderen Mannschaften. In Teams, in denen ich gespielt habe, war auch viel Improvisation dabei und viel auf Zufälle reagieren. Ich denke, dass das Spiel unter Markus Anfang sehr strukturiert ist. Da muss man schon den Kopf einschalten.

Von Stephan Köhnlein

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