Kamada bleibt – Pacienca geht

12.09.2020, xjhx, Fussball DFB Pokal 1.Runde, TSV 1860 Muenchen - Eintracht Frankfurt emspor, v.l. Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt) (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Personelle Entscheidungen im Sturm von Eintracht Frankfurt

Einer verlängert, der andere versucht sein Glück zumindest vorerst anderswo – bei Eintracht Frankfurt sind im Sturm zwei wichtige Personalentscheidungen gefallen. Auch in den kommenden drei Jahren kann der Verein auf Daichi Kamada setzen. Der viermalige japanische Nationalspieler verlängert seinen im Sommer 2021 auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2023.

Der Offensivspieler kam 2017 zur Eintracht und wurde in der Saison 2018/19 zum VV St. Truiden verliehen. Beim belgischen Erstligisten traf er in 36 Spielen 16 Mal. In der vergangenen Saison schaffte der 24-Jährige in der Bundesliga den Durchbruch, als er mit 48 Pflichtspielen und 3.381 Minuten auf die drittmeiste Einsatzzeit aller Eintracht-Spieler kam.

Sportvorstand Fredi Bobic erklärte: „Daichi Kamada ist das beste Beispiel dafür, dass wir junge Spieler entwickeln und fördern können. Auch die Leihe hat ihm gutgetan.“ Man sei sich sicher, dass der Spieler in den kommenden Jahren eine noch wichtigere Rolle im Team einnehmen könne. Kamada betonte: „Der Klub hat sich sehr um mich bemüht und mir das Gefühl gegeben, mich unbedingt behalten zu wollen. Das möchte ich natürlich mit guten Leistungen zurückzahlen und mich weiterentwickeln.“

Mehr Einsatzchancen für Pacienca auf Schalke

Dagegen wechselt Goncalo Paciencia auf Leihbasis mit Kaufoption zum Bundesligakonkurrenten FC Schalke 04. Der Mittelstürmer kam im Sommer 2018 von seinem Jugendverein FC Porto zur Eintracht. Kurz nach dem ersten Tor im ersten Pflichtspiel im Pokal setzte den Portugiesen ein Meniskusriss außer Gefecht. Sein Bundesligadebüt erfolgte erst ein halbes Jahr später. Wettbewerbsübergreifend kam der 26-Jährige in den vergangenen beiden Spielzeiten auf 61 Einsätze und 15 Tore. Seit dem Frühjahr zwang den Angreifer erst die Corona-Pause und dann eine Muskelverletzung zum Zuschauen.

Bobic erklärt: „Goncalo hat in den vergangenen zwei Jahren bei uns gezeigt, was in ihm steckt und uns in vielen Spielen mit seinen Toren geholfen. Natürlich möchte ein Stürmer möglichst viele Spiele machen. Auf Schalke sieht er diese Möglichkeit eher gegeben als bei uns.“ Der Auftakt ging allerdings gründlich daneben. Mit 0:8 kam Pacienca bei seinem ersten Pflichtspiel mit Schalke gegen Bayern München unter die Räder.

Von Stephan Köhnlein

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