Hasebe und Kamada – Japaner als Erfolgsgaranten der Eintracht

07.03.2020, xjhx, Fussball 1.Bundesliga, Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt emspor, v.l. Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt), Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt) (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Frankfurt verschafft sich mit Sieg etwas Luft – Kamada trifft endlich in der Liga

Der Älteste hielt die Abwehr zusammen, der Jüngste entschied das Spiel – die beiden Japaner in Diensten von Eintracht Frankfurt – Makoto Hasebe und Daichi Kamada – haben dem Verein beim 2:1 im Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg etwas Luft im Abstiegskampf verschafft.

Hasebe, der 2008 seine Bundesliga-Karriere in Wolfsburg begann, war beim Sieg an alter Wirkungsstätte der zentrale Mann in der Dreierkette der Eintracht. „Fußballerisch können wir natürlich besser spielen, aber hinsichtlich Kampfgeist, Leidenschaft und taktischer Disziplin haben wir alles auf den Platz gebracht“, sagte der 36-Jährige.
Erst kürzlich hatte der 114-malige Nationalspieler seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bei der Eintracht verlängert. Nach seiner Karriere soll Asiens internationaler Fußballer des Jahres 2018 dann Markenbotschafter für den Verein werden.

Kamada beendet Durststrecke in der Liga

Lobende Worte hatte Hasebe auch für seinen Landsmann Kamada, der in der 85. Minute den Siegtreffer für die Eintracht erzielt hatte. „Er hat in den vergangenen beiden Spielen zwei Tore erzielt, die uns sehr geholfen haben. Es freut mich ungemein, dass er nun auch in der Bundesliga regelmäßig trifft und hofft, dass es so weitergeht“, sagte Hasebe und fügte lachend an: „Wir haben noch sechs Spiele, also sechs Tore wären nicht verkehrt.“

Der 23 Jahre Offensivspieler gab sich dagegen bescheiden: „Entscheidend ist, dass wir als Mannschaft gewonnen haben“, sagte er. Das sei das einzige gewesen, worauf es angekommen sei. Nachdem er in der Europa League in neun Partien bereits sechs Treffer erzielt hatte und damit erfolgreichster Torschütze des Wettbewerbs ist, musste er in der Bundesliga bis zum 28. Spieltag auf sein erstes Tor warten. Beim 3:3 gegen Freiburg war es dann so weit und wenige Tage danach legte er gleich den nächsten Treffer nach.

Nachholbedarf und neues Selbstvertrauen

„In dieser Hinsicht hatte ich sicher Nachholbedarf. Nachdem der Knoten geplatzt ist, hoffe ich natürlich, dass ich so weitermachen werde“, sagte Kamada, der seit 2017 bei der Eintracht unter Vertrag steht, doch erst nach einer Ausleihe vergangene Saison zum belgischen Erstligisten VV St. Truiden wirklich zum Zug kommt. Und nun wisse er, dass er auch in der Bundesliga Tore schießen könne, sagte Kamada. Das gebe Selbstvertrauen.

Drei Heim- und drei Auswärtsspiele standen bei Redaktionsschluss dieser Zeitung noch für die Eintracht an, dazu das DFB-Pokal-Halbfinale beim FC Bayern München. Da kommt das neue Selbstvertrauen gerade recht.

Von Stephan Köhnlein

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