„Fußball-Gott“ beim Eintracht-Training

28.07.2020, xjhx, Fussball 1.Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Alex Meier zu besuch in der Fussballschule emspor, v.l. Alex Meier

Ex-Angriffsstar Alex Meier will als Hospitant dazulernen

Alex Meier war zurück auf dem Trainingsplatz bei den Profis von Eintracht Frankfurt – allerdings nicht als Spieler, sondern als Hospitant. „Ich will natürlich dazulernen“, sagt der neue Co-Trainer der U16 der Eintracht. Und das könne er bei den Profis am besten.

Der mittlerweile 37-Jährige spielte 14 Jahre für die Eintracht, bestritt in dieser Zeit 379 Pflichtspieleinsätze mit 137 Toren und 55 Vorlagen, wurde Pokalsieger und Bundesliga-Torschützenkönig.

Meier ist zusammen mit Lothar Kobluhn von Rot-Weiß Oberhausen, der 1971 Torschützenkönig wurde, einer von nur zwei Torschützenkönigen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die nie für die deutsche Nationalmannschaft spielten. Die Fans bei der Eintracht verehrten ihn trotzdem zutiefst, tauften ihn wegen seiner Verdienste gar zum „Fußball-Gott“.

Nach dem Auslaufen seines Vertrages bei der Eintracht 2018 war er noch für den FC St. Pauli am Ball und bei den Western Sydney Wanderers in Australien. Anfang dieses Jahres beendete er seine Karriere. Zur neuen Saison stieg er als Nachwuchscoach bei der Eintracht ein.

Comeback als Zaungast geplant

Vor dem Besuch beim Training der Profis habe er bei Co-Trainer Armin Reutershahn und Chefcoach Adi Hütter gefragt, ob er einmal zusehen und sich Notizen machen dürfe – und die hätten nichts dagegen gehabt. Danach sprach Meier mit den beiden Trainern – über die Trainingsinhalte, aber auch über andere Dinge abseits des Fußballs.

Ein Wiedersehen gab es auch mit alten Mannschaftskameraden wie Timothy Chandler oder Kevin Trapp. „Ich habe mich auch gefreut, ich habe ja viele Jahre mit den Jungs zusammengespielt und freue mich, dass es ihnen gut geht.“

Seine neue Aufgabe im Nachwuchs mache ihm „super viel Spaß“, sagte er. „Die Jungs geben Gas, freuen sich jeden Tag auf das Training – und ich mich auch.“ Der Besuch beim Profitraining soll auf keinen Fall ein Einzelfall bleiben. „Ich habe schon vor, so oft es geht zuzuschauen, mitzuschreiben und Fragen zu stellen“, sagte Meier.

Von Stephan Köhnlein

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