Exkursion um eine Woche verschoben

Tipps für Erhalt von Streuobstwiesen

Kreis Groß-Gerau – Streuobstwiesen sind ein wertvoller Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Sie bereichern das Landschaftsbild, liefern uns regionales Obst und besitzen zudem einen hohen naturschutzfachlichen Wert. Doch der Lebensraum Streuobstwiese ist bedroht. Neben der immer intensiveren Landbewirtschaftung und der Aufgabe der Nutzung sind in jüngster Zeit auch Folgen des Klimawandels, wie immer häufiger auftretende Dürren oder Sturmereignisse, als Gründe für die Gefährdung dieser Bestände zu benennen.

Die beiden vergangenen Jahre waren ungewöhnlich heiß und trocken. Das macht auch den Wiesen zu schaffen, Sonnenbrandschäden und Pilzbefall können die Folgen sein.

Nur durch eine entsprechende Pflege und Nutzung lassen sich Streuobstwiesen in Zeiten des Klimawandels und den damit einhergehenden neuen Herausforderungen dauerhaft erhalten. Dieser Erhalt von Obstwiesen ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, zur Sicherung alter und seltener Obstsorten sowie zum Schutz des Lebensraums und Rückzugsortes von Tier- und Pflanzenarten, teilt die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Groß-Gerau mit. Nicht zuletzt könnten durch gezielte Maßnahmen auch der Ertrag gesichert werden.

Vor dem Hintergrund dieser Problematik möchte die Behörde bei einer Veranstaltung am Mittwoch, 23. September, über das Thema aufklären; der ursprünglich vorgesehene Termin ist um eine Woche verschoben worden. Am 23. September also wird von 15 bis ca. 18 Uhr für Flächeneigentümer*innen von Streuobstwiesen dargestellt, welchen Einfluss der Klimawandel auf diese Bestände hat und welche konkreten Handlungsmöglichkeiten es gibt, um entgegenzuwirken.

Die Exkursionsleitung übernimmt der Pomologe Werner Nußbaum. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Bertha-von-Suttner-Schule, An den Nußbäumen 1, 64546 Mörfelden-Walldorf. Dort können Autos und Fahrräder abgestellt werden. Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist erforderlich; es können maximal 25 Interessierte teilnehmen. Anmeldungen bitte an: Untere Naturschutzbehörde, Gabriel Siebert, 06152 989-676 oder Veranstaltungsreihe-Naturschutz@kreisgg.de.

Allgemeine Hinweise zur Veranstaltung:
Es wird empfohlen, festes Schuhwerk und dem Wetter entsprechende Kleidung anzuziehen. Die aktuell gültigen Abstands- und Hygieneregeln gemäß der Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungsverordnung sind während der Veranstaltung zu beachten. Die Teilnehmer*innen müssen beim Termin einen Datenerfassungsbogen ausfüllen.

ggr

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