Erneut Geruchsbelästigung

Foto: Myriam Zilles auf Pixabay

Wieder gab es Beschwerden von Anwohnern über stechenden Gestank

Riedstadt – Nachdem sich seit einiger Zeit Beschwerden aus dem Riedstädter Stadtteil Wolfskehlen über Geruchsbelästigungen häufen (wir haben berichtet), standen am Dienstag, 15. September, die Telefone im Riedstädter Rathaus nicht still. Anrufe kamen insbesondere aus Wolfskehlen und Goddelau, aber auch aus anderen Stadtteilen.

Der Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung Oliver Hartmann entsandte umgehend nach den ersten Beschwerden die Ordnungspolizeibeamten. Sie entdeckten, dass am Kreisel Wolfskehlen und im weiteren Umfeld südlich von Wolfskehlen Gülle ausgefahren wurde.

Generell stehen die Landwirte nicht nur in Riedstadt unter Zeitdruck: Nach den gesetzlichen Vorgaben dürfen sie nur bis zum 1. Oktober Gülle auf den Feldern ausbringen. Normalerweise machen sie dies kurz, bevor Regen angekündigt ist, damit die Gülle schnell in tiefere Erdschichten eindringen kann. Niederschlag ist aber nicht in Sicht – und die Landwirte müssen aus Zeitdruck den Dünger auf völlig trockenem Boden ausbringen, was zu einer erhöhten Geruchsbelästigung führt. Wenn dann wegen der anhaltenden Trockenheit die Felder berieselt werden müssen, kommt es zu neuerlichen Duftwolken. Das erklärt auch, warum zurzeit vermehrt aus verschiedenen Riedstädter Stadtteilen Geruchsbelästigungen gemeldet werden.

An dem Tag wurden außerdem an der Zentralen Kläranlage am verlängerten Hanfgraben in Goddelau Revisionsarbeiten am Faulturm ausgeführt. Kurzzeitige Geruchsbelästigungen gab es allerdings nur in unmittelbarer Nähe der Kläranlage.

Das zuständige Amt für Immissionsschutz des Kreises Groß-Gerau wurde von der Stadt über den Sachverhalt unterrichtet und wird ihn weiter untersuchen.

ggr

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