Eine Wanderwoche auf der Blumeninsel

Der OWK Groß-Gerau unterwegs auf Madeira

Groß-Gerau – Was die OWK-Freunde zu Hause mühsam in Blumentöpfen züchten, konnten sie auf ihren Wanderungen in der freien Natur wild wachsend in stattlicher Größe kennenlernen. Bei einem Spaziergang durch die Stadt und einem Besuch der Markthalle mit den subtropischen Früchten, den frischen Fischen und den schönen Blumen, lernten die Wanderfreunde Funchal am ersten Tag kennen.
Bestaunen konnten sie den Blütenreichtum im Botanischen Garten und einige wagten eine Fahrt mit dem traditionellen Korbschlitten auf den steilen Straßen. Bei den Wanderungen erkundeten sie verschiedene jahrhundertalte Levadas. Diese künstlichen Wasserläufe dienen zum Bewässern landwirtschaftlicher Flächen. Sie sind ideal für die Wanderer, die auf den daneben liegenden Pfaden das Land entdecken können. Eine Wanderung führte zum Levada do Furado, bei der abenteuerliche, tunnelartige Felsen und Flussbetten durchschritten wurden oder auch treppenartige Abstiege gemeistert werden mussten. Bei dem Besuch einer Zuckerrohrfabrik konnte der erzeugte Rum probiert werden. Die weitere Tour führte durch das Machito-Tal mit Feldern, auf denen auf engstem Raum
Gemüse und Früchten angebaut wurden. Abstecher zu überwältigenden Aussichtspunkten zur Picco-do-Facho-Spitze und Miradouro legten die OWK’ler ein, bevor ein Grillnachmittag mit vielen leckeren einheimischen Gerichten auf dem Programm stand. Nach einer spannenden Busfahrt begann die Wanderung in Corrida. Während ein Teil der Gruppe nach etlichen Kilometern auf herrlich blühenden Ginsterwegen wieder zurückging, bewältigten die weiteren Wanderer den beschwerlichen Königsweg. Als Überraschung gab es ein leckeres Grill-Picknick mit typisch madeirischen Spezialitäten. Den frei zu Verfügung stehenden Tag nutzten die OWK-Freunde ganz unterschiedlich. Teilweise erkundeten sie auf einer Höhe von 1.100 Meter die Landschaften Paul da Serra mit ihren Wasserkanälen, die Levadas, und die Wasserfälle. Einige verbrachten die Zeit am Meer oder Pool. Andere fuhren nach Funchal und dort mit der Seilbahn hoch über die Stadt zum Tropischen Garten mit seinen exotischen Bäumen und Pflanzen, den chinesischen Gärten, der madeirischen Fischerhütte und etlichen Koj-Teichen.
Entlang der Levado de Norte zwischen Ribeira Brava und Camara de Lobos bestaunten die Wanderfreunde die wilden Blumen, blühenden Obstbäume und die tolle Aussicht. Immer mussten sie sich auf die Wege konzentrieren, denn Steine und Wurzeln konnten schnell zu Stolperfallen werden. Ein besonderes Erlebnis war die Glas-Aussichtsplattform der Klippe Cabo Girao „Skywalk“mit seinem atemberaubenden Ausblick. Im idyllischen Fischerdorf Cumera de Lohds konnte man am Uferweg spazieren gehen, den Ort erkunden oder den Aussichtpunkt, von dem aus Winston Churchill seine Bilder gemalt hatte, besuchen.

Am letzten Abend bedankten sich Gundolf Depène und Heinz Pitzer bei der Wanderleitung Edelgard und Wolfgang Meinke für die Organisation der tollen Reise. Die 32 OWK-Wanderfreunde hatten insgesamt 76 km auf der blumenreichen Insel Madeira zurückgelegt.

OWK/ggr

FOTOS: OWK

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