Die zwei Gesichter der Eintracht

07.03.2020, xjhx, Fussball 1.Bundesliga, Bayer 04 Leverkusen - Eintracht Frankfurt emspor, v.l. Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt), Stefan Ilsanker (Eintracht Frankfurt), Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt) enttaeuscht, enttaeuscht schauend, dissapointed (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Im Pokal und international stark – In der Liga geht der Blick nach unten

Abwehrspieler Almamy Toure brachte es nach dem klaren 0:4 bei Bayer Leverkusen auf den Punkt: „Wir müssen uns konzentrieren und einen möglichst großen Abstand nach unten herstellen. Dafür brauchen wir Punkte und das nicht nur zu Hause“, sagte der französische U21-Nationalspieler in Diensten von Eintracht Frankfurt.

Während die Mannschaft im DFB-Pokal mittlerweile im Halbfinale und in der Europa League im Achtelfinale steht, geht der Blick in der Bundesliga eher nach unten. Zwar beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz nach 24 Spieltagen noch sieben Punkte. Doch in Sicherheit kann sich das Team von Trainer Adi Hütter deswegen noch lange nicht wiegen.

„Im gefährlichen Bereich“

Zwei mögliche Gründe hat der Coach für die Situation ausgemacht: die Auswärtsschwäche und die Mehrfachbelastung. „Unsere Auswärtsbilanz ist dieses Jahr fürchterlich, das kann man nicht anders sagen“, stellte er fest. „Ich habe den Eindruck, dass wir in Heimspielen mit einer höheren Aktivität spielen.“
Und natürlich sei es auch nicht einfach, auf drei Hochzeiten – Liga, Pokal, Europa – zu tanzen. „Ich mache mir noch keine Sorgen, aber wir müssen die Tabelle lesen“, sagte er. „Wir bewegen uns in einem gefährlichen Bereich.“

Heimbilanz gibt Hoffnung

Beunruhigend: Die Eintracht ist das schwächste Auswärtsteam der Liga. „Auswärts ist es wie verhext, dort kriegen wir kein Bein auf den Boden“, räumte Mittelfeldspieler Sebastian Rode ein. Gegen Leverkusen sei man zu selten in die Zweikämpfe gekommen, habe zu einfache Gegentore kassiert und sei in Konter gelaufen. Das dürfe nicht passieren. „Es liegt hauptsächlich an uns“, sagte Rode.

Ein Hoffnungsschimmer: Die Eintracht steht in der Heimtabelle auf Rang sechs. Noch fünf Spiele stehen diese Saison in der Commerzbank-Arena auf dem Programm – gegen Borussia Mönchengladbach, den SC Freiburg, den FSV Mainz 05, Schalke 04 und den SC Paderborn. Sollte die Mannschaft die alle gewinnen, wäre der Klassenerhalt auf jeden Fall gesichert.

Von Stephan Köhnlein

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