Die Freiwillige Feuerwehr ist jederzeit einsatzbereit

Riedstadt stellt durch besondere Maßnahmen 24-Stunden-Einsatzbereitschaft auch zu Corona-Zeiten sicher

Riedstadt – Mit besonderen Maßnahmen stellt die Freiwillige Feuerwehr Riedstadt sicher, dass auch während der Corona-Pandemie die Einsatzbereitschaft der fünf Stadtteilfeuerwehren jederzeit gewährleistet ist. Oberstes Ziel ist es, das Infektionsrisiko für die Feuerwehrmänner und –frauen so gering wie möglich zu halten.

So wurden bereits am 15. März zunächst bis Ende Mai alle Übungen, Besprechungen und sonstigen Veranstaltungen abgesagt, auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr trifft sich nicht mehr. Generell wurde der Zutritt zu allen fünf Feuerwehrhäusern so weit wie möglich reduziert. Weswegen nun auch die hauptamtlichen Gerätewarte alle notwendigen Arbeiten alleine machen und auf die sonst übliche Unterstützung ehrenamtlicher Feuerwehrleute verzichten. Bei der Stadtteilfeuerwehr Erfelden, die über zwei freistehende Garagen verfügt, wurde zudem ein zentrales Lager für Feuerwehrgeräte des alltäglichen Gebrauchs wie Atemschutzgeräte und Schläuche eingerichtet. Auch das vermindert sonst notwendige Gänge in die Feuerwehrgerätehäuser.

Neben der orts- und fahrzeugbezogenen Schutzausrüstung werden noch zusätzlich zentral auf dem Gefahrgut-Fahrzeug in Goddelau Schutzanzüge und Atemschutzmasken vorgehalten. Außerdem finden Lagebesprechungen nur noch auf Leitungsebene zwischen Wehrführern und Stadtbrandinspektor sowie dem stellvertretenden Stadtbrandinspektor statt, wobei selbstredend auf den Mindestabstand von zwei Metern geachtet wird. Nötige Besprechungen (Führungskräfte, Wehrführung) in den Stadtteilen erfolgen mittlerweile in Telefon- und Videokonferenzen.

Darüber hinaus wurden besondere Hygienepläne aufgestellt und auch die Alarm- und Ausrückeordnung bei Einsätzen so umstrukturiert, dass auch hier das Infektionsrisiko minimiert wird. Um eine Durchmischung von Einsatzkräften aus verschiedenen Stadtteilen bei einem größeren Einsatz zu verhindern, rückt jetzt grundsätzlich erst einmal eine Stadtteilfeuerwehr aus, eine zweite wird bei Bedarf nachalarmiert. So soll verhindert werden, dass bei einer nachträglich bekannt gewordenen Covid-19-Erkrankung in der Mannschaft gleich mehrere Stadtteile betroffen sind.

„Die Freiwillige Feuerwehr Riedstadt ist gut aufgestellt. Auch in diesen schwierigen Zeiten sind wir rund um die Uhr einsatzbereit“, erklärt denn auch Stadtbrandinspektor Markus Kölsch. Der Stadtbrandinspektor gehört dem Verwaltungsstab an, den Bürgermeister Marcus Kretschmann zu Beginn der Corona-Epidemie ins Leben gerufen hat und der bei Bedarf auch mehrfach in der Woche tagt. „Ich bin begeistert, mit welcher Umsicht und großer Einsatzbereitschaft die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Riedstadt agieren“, ist Bürgermeister Kretschmann begeistert.

ggr

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