Bobic: Pandemie-Situation brisant

27.09.2020, xhbx, Fussball 1.Bundesliga Damen, Eintracht Frankfurt Frauen - TSG 1899 Hoffenheim emspor, v.l. Sport-Vorstand Fredi Bobic (Mitglied des Vorstandes Eintracht Frankfurt Fussball AG) (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Eintracht-Sportvorstand spricht über Tabelle, Transfers und Corona

In einem Interview auf der Homepage von Eintracht Frankfurt hat sich Sportvorstand Fredi Bobic ausführlich zur aktuellen Lage geäußert. Wir dokumentieren seine wichtigsten Aussagen:

Über die Tabellensituation:

Man merkt, dass die Liga sehr umkämpft ist. Es gibt viele enge Spiele. Uns wird nichts geschenkt, gegen jede Mannschaft muss man sich die Punkte hart erarbeiten. Deshalb denke ich, dass das so weit in Ordnung geht. Wir hatten am Anfang der Saison eine Phase, in der wir gegen Hertha BSC und Hoffenheim zweimal nacheinander gewonnen haben. Außerdem bin ich froh, dass nur eine Partie verloren ging. Allerdings haben wir leider auch zu häufig unentschieden gespielt und somit Punkte liegengelassen. Dementsprechend bewegen wir uns gerade in der Tabelle.

Über die Transfers:

Ich bin wirklich sehr zufrieden. Der Transfermarkt war durch die verlängerte vergangene Saison und die fehlenden Einnahmen der Vereine sehr schwierig. Natürlich gab es auch Dinge, die wir gerne realisiert hätten. Allerdings müssen wir durch die Umsatzeinbrüche ganz genau hinschauen, was für uns machbar ist. Dass Amin Younes jetzt bei uns ist, ist toll. Er macht seine Sache gut, ist lernwillig und gleichzeitig topmotiviert, sich zu beweisen und zu spielen. Gleiches gilt für Aymen Barkok, der von seiner Leihe nach Düsseldorf zu uns zurückgekehrt ist. Er füllt seine Rolle gut aus. In dieser langen Saison wird sich sicherlich noch der eine oder andere in den Vordergrund spielen.

Über die Folgen von Corona?

Für uns als Eintracht Frankfurt ist diese Pandemie-Situation durchaus brisant. Auch wir müssen schauen, dass wir überleben. Vor der Krise sind wir als Verein stark gewachsen. Deswegen gilt es jetzt im ersten Schritt, diese Stabilität zurückzugewinnen. Es macht mich stolz, dass die Mannschaft freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichtet hat und das immer noch tut, um der Eintracht zu helfen. Wichtig ist, dass wir gut durch diese Pandemie kommen und danach auch noch handlungsfähig sind. Dafür geben wir alles. Trotzdem tut es weh zu sehen, wie vieles, was wir in den vergangenen vier Jahren aufgebaut haben, dadurch ein Stück weit verloren geht.

Über die Zielsetzung nach der Winterpause …

Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen und uns im vorderen Drittel der Tabelle etablieren. Das ist ambitioniert, aber nicht unmöglich. Außerdem spielen wir noch im DFB-Pokal gegen Bayer 04 Leverkusen. In der Vergangenheit haben wir bereits gezeigt, dass wir eine sehr gute Pokalmannschaft sind und in K.o.-Spielen über uns hinauswachsen können.

Von Stephan Köhnlein

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