Blütenvielfalt für Crumstadt

In Friedrich-Ebert-Straße sollen mehr als 5.000 Blumenzwiebeln gesetzt werden

Crumstadt – Was am Crumstädter Roseneck erfolgreich begonnen wurde, soll nun an der Friedrich-Ebert-Straße fortgesetzt werden: Auch der zwischen 4,5 und acht Meter breite Grünstreifen an der Ostseite der Friedrich-Ebert-Straße soll zwischen Sandbachbrücke und Friedhof zum Blühstreifen werden.

Eine artenreiche, insekten- und vogelfreundliche Samenmischung sowie über 5.000 Blumenzwiebeln wie Krokusse, Schneeglöckchen, Narzissen und Tulpen in der Mitte des Grünstreifens sollen schon im nächsten Frühjahr für eine unübersehbare Blütenpracht und reichlich Insektennahrung sorgen.

Damit alles so werden kann, suchen die Initiatoren Gerd Ziegler und Rolf Heiliger aus Crumstadt viele freiwillige Helferinnen und Helfer. Die Pflanzaktion findet am Dienstag, 1. Oktober um 17:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Friedhof Crumstadt, Eingang Friedrich-Ebert-Straße. Die städtische Fachgruppe Umwelt freut sich, wenn sich möglichst viele Helferinnen und Helfer an der Aktion für ein blütenreicheres und insektenfreundliches Crumstadt beteiligen. Die Pflanzung findet bei jedem Wetter statt. Wenn möglich, sollte ein Spaten mitgebracht werden. Doch auch ohne eigenes Werkzeug kann mitgemacht und die Zwiebeln in die Löcher gelegt werden. Mitarbeiter der Fachgruppe Umwelt werden ebenfalls vor Ort sein und die Einsaat vornehmen.

Die Idee zu der naturnahen Umgestaltung und Pflege des Grünstreifens Friedrich-Ebert-Straße wurde bereits nach der Umgestaltung des Rosenecks in eine blütenreiche Wiese von den engagierten Bürgern Ziegler und Heiliger angeregt. Woraufhin sich die Büchnerstadt entschlossen hat, die Idee im Zuge des Labeling-Verfahrens „Stadtgrün naturnah“ zu verwirklichen. Bei dem bundesweit vergebenen Label werden Kommunen ausgezeichnet, die sich für mehr biologische Vielfalt auf öffentlichen Flächen einsetzen. Riedstadt wurde gerade in Bonn mit dem Label in Gold die höchste Auszeichnung verliehen (siehe auch gesonderter Bericht).

Damit in der Friedrich-Ebert-Straße die Verkehrssicherheit gewährleistet bleibt, werden für eine bessere Einsicht der Verkehrsflächen die Randstreifen von jeweils ein Meter Breite sowohl zur Friedrich-Ebert-Straße wie auch zum Fuß-/Radweg hin auch zukünftig häufiger gemäht. Der dazwischen liegende breite Mittelteil soll dagegen nur noch zwei Mal im Jahr gemäht werden, damit sich dort die Blütenvielfalt ungehindert entwickeln kann.

ggr

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