Beeindruckender Fuhrpark der Büchnerstadt

Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung präsentieren die acht Autos und drei Fahrräder des Elektro-Fuhrparks. Darüber freuen sich auch Bundestagsabgeordneter Stefan Sauer (zweiter von links) und Bürgermeister Marcus Kretschmann (rechts). Foto: haza-foto

E-Mobilität wurde in den letzten drei Jahren kontinuierlich ausgebaut

Riedstadt – Es ist ein beeindruckender Fuhrpark, der auf dem Riedstädter Rathausplatz auf Position fährt: drei Kastenwagen der Hausmeister, je ein Elektro-Wagen des Bauhofs und der Stadtwerke, ein Plug-In-Hybrid Kommandowagen der Feuerwehr sowie geleaster Opel-Ampera der Stadtwerke und das neue Plug-In-Hybrid Fahrzeug des Bürgermeisters ziehen sich an der gesamten Länge des Rathauses entlang, dazu kommen noch drei E-Bikes, die von den Rathausmitarbeiter*innen Barbara Stowasser, Matthias Harnisch und Felix Tomalla davor abgestellt werden.

„Wir wollen als Büchnerstadt Riedstadt präsentieren, was wir in den letzten drei Jahren an Elektro-Mobilität umgesetzt haben“, erklärt Bürgermeister Marcus Kretschmann bei dem Pressetermin. Möglich gemacht wurde der größte Teil der Anschaffungen durch Fördermittel des Kommunalinvestitionsprogramms (KIP) des Bundes. Die Kosten von 250 000 Euro für sechs der acht Fahrzeuge und die drei E-Bikes wurden mit rund 225 000 Euro durch KIP-Mittel getragen, der Eigenanteil der Stadt lag mit rund 25 000 Euro bei nur zehn Prozent.

„Wenn wir die Mittel nicht gehabt hätten, hätten wir das alles nicht umsetzen können“, verdeutlicht der Bürgermeister. Voraussetzung für die Förderung sei gewesen, dass für jedes neu angeschaffte E-Fahrzeug ein altes mit Verbrennungsmotor außer Betrieb genommen worden sei, erläutert Kretschmann. „Die waren aber alle wirklich nicht mehr brauchbar“, betont er. Auch die E-Bikes hätten sich sehr bewährt. Zwar sei Riedstadt eine große Flächenkommune, doch würden die Räder gerne für kurze Wege zu Baustellen oder von Mitarbeitern der Fachgruppe Umwelt für Fahrten in die Gemarkung genutzt.

Bundestagsabgeordneter Stefan Sauer freut sich über die Möglichkeit, einmal mit eigenen Augen sehen zu können, was mit Bundesfördermitteln für die Luftreinhaltung umgesetzt wurde. „Es ist schon beeindruckend zu wissen, hier steht eine Viertelmillion und es hat die Stadt nur 25 000 Euro gekostet.“ Insgesamt habe der Bund sieben Milliarden Euro in dem Förderprogramm zur Verfügung gestellt, davon 3,5 Milliarden für die Infrastruktur. Riedstadt habe nicht nur im Bereich E-Mobilität, sondern auch in anderen Bereichen profitiert. So habe es beispielsweise 234 000 Euro für die energetische Sanierung der Kita Thomas-Mann-Platz und 297 000 Euro für das Bürgerhaus Wolfskehlen gegeben.

Riedstadt verfügt zurzeit über eine Ladestation auf dem Richthofenplatz in Erfelden und eine weitere in Wolfskehlen. Demnächst kommt noch eine dritte Ladesäule an dem umgebauten Parkplatz hinter dem Rathaus in Goddelau dazu. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres gab es 106 Aufladungen in Wolfskehlen und 93 in Erfelden, berichtete der Leiter der Fachgruppe Umwelt, Hans-Jürgen Unger.

ggr

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein